Verproletarisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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  „Die Gesellschaft hat sich verproletarisiert […] Mit Haferlschuhen in die Oper. Der Krawattenzwang ist abgeschafft. Eine Premiere ist, was es nachher für einen Champagner gibt. Buffet und Charity – das ist der Tod der Gesellschaft. Das hat nichts mit Ideologie oder Bürgertum zu tun. Das Niveau ist in die Tiefe gesackt.“<ref>[https://www.diepresse.com/5369978/die-verproletarisierte-gesellschaft-gibt-es-nur-mehr-schickeria Thomas Chorherr: Die verproletarisierte Gesellschaft: Gibt es nur mehr Schickeria?, in: Die Presse vom 11.02.2018]</ref>  
  „Die Gesellschaft hat sich verproletarisiert […] Mit Haferlschuhen in die Oper. Der Krawattenzwang ist abgeschafft. Eine Premiere ist, was es nachher für einen Champagner gibt. Buffet und Charity – das ist der Tod der Gesellschaft. Das hat nichts mit Ideologie oder Bürgertum zu tun. Das Niveau ist in die Tiefe gesackt.“<ref>[https://www.diepresse.com/5369978/die-verproletarisierte-gesellschaft-gibt-es-nur-mehr-schickeria Thomas Chorherr: Die verproletarisierte Gesellschaft: Gibt es nur mehr Schickeria?, in: Die Presse vom 11.02.2018]</ref>  
::(siehe auch Narrativ [[Niveau]])
::(siehe auch Narrativ [[Niveau]])
* 21.10.2021: [[Thorsten Polleit]] verfasste im Artikel „Der Aufstieg des Neo-Sozialismus“ im Marktreport von [[Degussa Goldhandel]] u.a. folgende Sätze:
„Das freie Marktsystem entproletarisiert den „gewöhnlichen Menschen“, erhebt ihn nach und nach zu dem Rang eines „Bürgerlichen“. […] Eine Forderung der Interventionisten besteht darin, die Politiken in den unterschiedlichen Regionen der Welt zu vereinheitlichen – beispielsweise durch Angleichung der Steuersätze und Arbeitsmarktregulierung, durch Koordination der Fiskal- und Geldpolitiken etc. Vor allem aber treiben die politischen Globalisten, die sich des Interventionismus bedienen, auch systematisch die Relativierung und Diskreditierung des Systems freier Märkte (beziehungsweise deren Überreste) voran. Beispielsweise propagieren sie die Idee, die Unternehmen dürften nicht länger kapitalistische Gewinnmaximierung betreiben, sondern müssten den Vorgaben eines „Stakeholder-Kapitalismus“ folgen: also ihre Tätigkeiten nicht konsequent an den Eigentümerinteressen, sondern (auch) an den Zielen von Kunden, Kreditgebern, Zulieferern, Arbeitnehmern sowie auch ihren Heimatgemeinden ausrichten. Diese „Umerziehung“ des Denkens wird häufig mit der Überschrift „Kapitalismus neu denken“ angepriesen.“<ref>[https://www.degussa-goldhandel.de/wp-content/uploads/2021/10/degussa-marktreport-21-10-2021.pdf Polleit, Thorsten: Der Aufstieg des Neo-Sozialismus. Und wie man ihn stoppt, in: Markreport von Degussa Goldhandel, 21.10.2021]</ref>
::(siehe auch Narrativ [[Umerziehung]], [[Erhebung]])


== Verkettungen mit anderen klassistischen Narrativen ==
== Verkettungen mit anderen klassistischen Narrativen ==

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