Seasteading Institute: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entstehungsgeschichte des Seasteading Institute ==
== Entstehungsgeschichte des Seasteading Institute ==
''The Seasteading Institute'' wurde 2008 von Wayne Gramlich und [[Patri Friedman]] gegründet.<ref>Universidad Francisco Marroquín: The Seasteading Institute, Internetpräsenz „The Future of Free Cities“,  [https://web.archive.org/web/20120315123113/https://freecity.ufm.edu/index.php/Presenters Link vom 15.03.2012]</ref>[[Peter Thiel]] spendete 2008 dem ''Seasteading Institute'' 500.000 US-Dollar<ref>Madrigal, Alexis (2008): Peter Thiel Makes Down Payment on Libertarian Ocean Colonies, in: Wired vom 05.18.2008 [https://www.wired.com/2008/05/peter-thiel-makes-down-payment-on-libertarian-ocean-colonies/ Link]</ref> und lobte ein Jahr später das Projekt als einen Weg aus einer vom Frauenwahlrecht und Sozialhilfeempfänger*innen geprägten Gesellschaft:
''The Seasteading Institute'' wurde 2008 von Wayne Gramlich und [[Patri Friedman]] gegründet.<ref>Universidad Francisco Marroquín: The Seasteading Institute, Internetpräsenz „The Future of Free Cities“,  [https://web.archive.org/web/20120315123113/https://freecity.ufm.edu/index.php/Presenters Link vom 15.03.2012]</ref>
„Die 1920er Jahre waren das letzte Jahrzehnt in der amerikanischen Geschichte, in dem man in Bezug auf die Politik wirklich optimistisch sein konnte. Seit 1920 haben der enorme Anstieg der Zahl der Sozialhilfeempfänger und die Ausweitung des Wahlrechts auf Frauen - zwei für Libertäre notorisch schwierige Gruppen - den Begriff der "kapitalistischen Demokratie" zu einem Oxymoron werden lassen.
 
[[Peter Thiel]] spendete 2008 dem ''Seasteading Institute'' 500.000 US-Dollar<ref>Madrigal, Alexis (2008): Peter Thiel Makes Down Payment on Libertarian Ocean Colonies, in: Wired vom 05.18.2008 [https://www.wired.com/2008/05/peter-thiel-makes-down-payment-on-libertarian-ocean-colonies/ Link]</ref> und lobte ein Jahr später das Projekt als einen Weg aus einer vom Frauenwahlrecht und Sozialhilfeempfänger*innen geprägten Gesellschaft:
„Die 1920er Jahre waren das letzte Jahrzehnt in der amerikanischen Geschichte, in dem man in Bezug auf die Politik wirklich optimistisch sein konnte. Seit 1920 haben der enorme Anstieg der Zahl der Sozialhilfeempfänger und die Ausweitung des Wahlrechts auf Frauen - zwei für Libertäre notorisch schwierige Gruppen - den Begriff der "kapitalistischen Demokratie" zu einem Oxymoron werden lassen.
Angesichts dieser Realitäten würde man verzweifeln, wenn man seinen Horizont auf die Welt der Politik beschränken würde. Ich verzweifle nicht, weil ich nicht mehr glaube, dass die Politik alle möglichen Zukünfte unserer Welt umfasst. In unserer Zeit besteht die große Aufgabe für Libertäre darin, einen Ausweg aus der Politik in all ihren Formen zu finden - von den totalitären und fundamentalistischen Katastrophen bis hin zum unreflektierten Demos, der die sogenannte "Sozialdemokratie" leitet. [...]
Angesichts dieser Realitäten würde man verzweifeln, wenn man seinen Horizont auf die Welt der Politik beschränken würde. Ich verzweifle nicht, weil ich nicht mehr glaube, dass die Politik alle möglichen Zukünfte unserer Welt umfasst. In unserer Zeit besteht die große Aufgabe für Libertäre darin, einen Ausweg aus der Politik in all ihren Formen zu finden - von den totalitären und fundamentalistischen Katastrophen bis hin zum unreflektierten Demos, der die sogenannte "Sozialdemokratie" leitet. [...]
'''Seasteading'''. Zwischen Cyberspace und Weltraum liegt die Möglichkeit, die Ozeane zu besiedeln. [...]
'''Seasteading'''. Zwischen Cyberspace und Weltraum liegt die Möglichkeit, die Ozeane zu besiedeln. [...]
Das Schicksal unserer Welt kann von der Anstrengung eines einzigen Menschen abhängen, der die Maschinerie der Freiheit aufbaut oder propagiert, die die Welt für den Kapitalismus sicher macht.
Das Schicksal unserer Welt kann von der Anstrengung eines einzigen Menschen abhängen, der die Maschinerie der Freiheit aufbaut oder propagiert, die die Welt für den Kapitalismus sicher macht.
Aus diesem Grund müssen wir alle Patri Friedman das Allerbeste für sein außergewöhnliches Experiment wünschen."<ref>Im englischen Original: „The 1920s were the last decade in American history during which one could be genuinely optimistic about politics. Since 1920, the vast increase in welfare beneficiaries and the extension of the franchise to women — two constituencies that are notoriously tough for libertarians — have rendered the notion of “capitalist democracy” into an oxymoron.
Aus diesem Grund müssen wir alle Patri Friedman das Allerbeste für sein außergewöhnliches Experiment wünschen."<ref>Im englischen Original: „The 1920s were the last decade in American history during which one could be genuinely optimistic about politics. Since 1920, the vast increase in welfare beneficiaries and the extension of the franchise to women — two constituencies that are notoriously tough for libertarians — have rendered the notion of “capitalist democracy” into an oxymoron.
In the face of these realities, one would despair if one limited one’s horizon to the world of politics. I do not despair because I no longer believe that politics encompasses all possible futures of our world. In our time, the great task for libertarians is to find an escape from politics in all its forms — from the totalitarian and fundamentalist catastrophes to the unthinking demos that guides so-called “social democracy.” [...]
In the face of these realities, one would despair if one limited one’s horizon to the world of politics. I do not despair because I no longer believe that politics encompasses all possible futures of our world. In our time, the great task for libertarians is to find an escape from politics in all its forms — from the totalitarian and fundamentalist catastrophes to the unthinking demos that guides so-called “social democracy.” [...]
Seasteading. Between cyberspace and outer space lies the possibility of settling the oceans. [...]
Seasteading. Between cyberspace and outer space lies the possibility of settling the oceans. [...]

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