Klassismus: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Begriffsgeschichte ===
=== Begriffsgeschichte ===
Der Begriff ''Klassismus'' beziehungsweise im Englischen ''classism'' ist bereits in Büchern aus den 1830er Jahren datiert. So benutzte ''Samuel Bamford'' diesen Begriff bereits im [[Manchesterkapitalismus]], um Klassendiskriminierungen zu kennzeichnen.<ref>Andreas Kemper: Classism – ein Begriff von vor 1840, Blogbeitrag von Andreas Kemper vom 15.04.2021, [https://andreaskemper.org/2021/04/15/classism-ein-begriff-von-vor-1840/ Link]</ref>
Der Begriff ''Klassismus'' beziehungsweise im Englischen ''classism'' ist bereits in Büchern aus den 1830er Jahren datiert. So benutzte ''Samuel Bamford'' diesen Begriff bereits im [[Manchesterkapitalismus]], um Klassendiskriminierungen zu kennzeichnen.<ref>Andreas Kemper: Classism – ein Begriff von vor 1840, Blogbeitrag von Andreas Kemper vom 15.04.2021, [https://andreaskemper.org/2021/04/15/classism-ein-begriff-von-vor-1840/ Link]</ref>
== Einzelnachweise ==
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==
* Andreas Kemper / Heike Weinbach (2009): Klassismus. Eine Einführung. Unrast Verlag, Münster
* Andreas Kemper / Heike Weinbach (2009): Klassismus. Eine Einführung. Unrast Verlag, Münster
* Andreas Kemper (2016): Klassismus. Eine Bestandsaufnahme. Landesbüro Thüringen, Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) [https://library.fes.de/pdf-files/bueros/erfurt/12716.pdf Link]
* Andreas Kemper (2016): Klassismus. Eine Bestandsaufnahme. Landesbüro Thüringen, Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) [https://library.fes.de/pdf-files/bueros/erfurt/12716.pdf Link]

Version vom 4. Oktober 2021, 11:04 Uhr

Klassismus ist das, was einer klassenlosen Gesellschaft im Wege steht, also die Herstellung und Aufrechterhaltung von Klassenverhältnissen, also von Klassen, und die Herstellung und Aufrechterhaltung von Klassengesellschaften.

Klassenverhältnisse sind als Produktionsverhältnisse geregelte Herrschaftsverhältnisse, das heißt, der Zugriff auf gesellschaftliche Ressourcen und insbesondere auf Produktionsmittel ist über Gewalt-, Macht- und Ausbeutungsverhältnisse geregelt.

Zum Begriff Klassismus

"Klassismus" ist vor allem ein Interventionsbegriff. Er dient der Ermächtigung derjenigen, die Klassismus erfahren, also die klassenherstellende bzw. -stabilisierende Gewalt, Ausgrenzung, Zuschreibung, Ausbeutung, indem diese als "klassistisch", also als etwas zu Veränderndes, markiert wird.

Begriffsgeschichte

Der Begriff Klassismus beziehungsweise im Englischen classism ist bereits in Büchern aus den 1830er Jahren datiert. So benutzte Samuel Bamford diesen Begriff bereits im Manchesterkapitalismus, um Klassendiskriminierungen zu kennzeichnen.[1]

Einzelnachweise

  1. Andreas Kemper: Classism – ein Begriff von vor 1840, Blogbeitrag von Andreas Kemper vom 15.04.2021, Link

Literatur

  • Andreas Kemper / Heike Weinbach (2009): Klassismus. Eine Einführung. Unrast Verlag, Münster
  • Andreas Kemper (2016): Klassismus. Eine Bestandsaufnahme. Landesbüro Thüringen, Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) Link