Free Private Cities Foundation: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Privatstädte}}
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'''Free Private Cities Foundation''' ist eine von [[Titus Gebel]] konzipierte Stiftung zur Etablierung von [[Privatstädten]].
'''Free Private Cities Foundation''' ist eine von [[Titus Gebel]] konzipierte Stiftung zur Etablierung von [[Privatstädten]].
Die ''Free Private Cities Foundation'' hat ihren Sitz in Zürich, in der Schweiz. Sie organisiert in der Schweiz die internationalen [[Privatstadtprojekte|Privatstadt]]-Konferenzen [[Liberty in our Lifetimes]]. Sie hat eine ideologische Nähe zu den [[Proprietarismus|proprietaristischen]] [[Mises-Institute]]n.


== Geschichte und antidemokratische Grundlage der ''Free Private Cities Foundation'' ==
== Geschichte und antidemokratische Grundlage der ''Free Private Cities Foundation'' ==
Der Stiftung ''Free Private Cities Foundation'' mit Sitz in Zürich ging die 2016 gegründete Gesellschaft ''Free Private Cities Ltd.'' mit Sitz in Panama voraus. Auf der entsprechenden Website wurden der kurz zuvsor nach Monaco umgezogene [[Titus Gebel]] und der Niederländer [[Frank Karsten]] genannt. Beide hatten sich dezidiert gegen die Demokratie augesprochen.
Der Stiftung ''Free Private Cities Foundation'' mit Sitz in Zürich ging die 2016 gegründete Gesellschaft ''Free Private Cities Ltd.'' mit Sitz in Panama voraus. Auf der entsprechenden Website wurden der kurz zuvsor nach Monaco umgezogene [[Titus Gebel]] und der Niederländer [[Frank Karsten]] genannt. Beide hatten sich dezidiert gegen die Demokratie augesprochen.


Gebel sagte 2016 in einem Interview mit dem [[Mises-Institut]] Deutschland:
Titus Gebel sagte 2016 in einem Interview mit dem [[Mises-Institut|Mises-Institut Deutschland]] zur Gründung der ''Free Private Cities Ltd.'':
„Es macht auch keinen Unterschied, ob Sie Ihre Mitmenschen unter Androhung von Gewalt selbst ausplündern oder gewählte Repräsentanten damit beauftragen. Ein wie auch immer legitimiertes System, welches per Gesetz Enteignungen zugunsten Dritter vorsieht, kann auf Dauer weder ein friedliches, noch ein berechenbares Miteinander schaffen. Stattdessen fördert es nie endende Verteilungskämpfe, sozialen Unfrieden und Neid. Solche Ordnungen haben langfristig keine Zukunft, sie sind Ancien Régimes. Bei meinem marktwirtschaftlichen Ansatz hingegen besteht irgendwann kein Bedarf mehr für Politik, Demokratie und Streit darüber, welches die richtige, „gerechte“ Gesellschaft ist. Denn für jeden wird es ein entsprechendes Angebot geben. Und wem der ganze Ansatz missfällt, der bleibt einfach in seinem jetzigen oder irgendeinem anderen Staat. [...] Wenn jeder frei entscheiden kann, was er tun und wie er leben möchte, gibt es auch für Mitbestimmungsorgane wie Parlamente keinen wirklichen Bedarf. Diese stellen vielmehr eine Gefahr für jede freiheitliche Ordnung dar, da sie letztendlich immer von Interessengruppen gekapert werden und zum Selbstbedienungsladen der politischen Klasse mutieren. Bisher hat auch noch jede Massendemokratie vormals bestehende klassisch-liberale Minimalstaaten zerstört, beispielhaft genannt seien hier nur die USA, Großbritannien oder die Schweiz.“<ref>[ https://www.misesde.org/2016/07/%E2%80%9Efreie-privatstadte-konnen-alles-besser%E2%80%9C/ Freie Privatstädte können alles besser. Interview mit dem Unternehmer Titus Gebel, in: Internetpräsenz des Mises-Instituts Deutschland vom 8.7.2016]</ref>
„Es macht auch keinen Unterschied, ob Sie Ihre Mitmenschen unter Androhung von Gewalt selbst ausplündern oder gewählte Repräsentanten damit beauftragen. Ein wie auch immer legitimiertes System, welches per Gesetz Enteignungen zugunsten Dritter vorsieht, kann auf Dauer weder ein friedliches, noch ein berechenbares Miteinander schaffen. Stattdessen fördert es nie endende Verteilungskämpfe, sozialen Unfrieden und Neid. Solche Ordnungen haben langfristig keine Zukunft, sie sind Ancien Régimes. Bei meinem marktwirtschaftlichen Ansatz hingegen besteht irgendwann kein Bedarf mehr für Politik, Demokratie und Streit darüber, welches die richtige, „gerechte“ Gesellschaft ist. Denn für jeden wird es ein entsprechendes Angebot geben. Und wem der ganze Ansatz missfällt, der bleibt einfach in seinem jetzigen oder irgendeinem anderen Staat. [...] Wenn jeder frei entscheiden kann, was er tun und wie er leben möchte, gibt es auch für Mitbestimmungsorgane wie Parlamente keinen wirklichen Bedarf. Diese stellen vielmehr eine Gefahr für jede freiheitliche Ordnung dar, da sie letztendlich immer von Interessengruppen gekapert werden und zum Selbstbedienungsladen der politischen Klasse mutieren. Bisher hat auch noch jede Massendemokratie vormals bestehende klassisch-liberale Minimalstaaten zerstört, beispielhaft genannt seien hier nur die USA, Großbritannien oder die Schweiz.“<ref>[ https://www.misesde.org/2016/07/%E2%80%9Efreie-privatstadte-konnen-alles-besser%E2%80%9C/ Freie Privatstädte können alles besser. Interview mit dem Unternehmer Titus Gebel, in: Internetpräsenz des Mises-Instituts Deutschland vom 8.7.2016]</ref>


Und entsprechend hatte sich [[Frank Karsten]], Gründer des [[Mises-Institut Niederlande]], im Vorwort des von ihm mit herausgegebenen Buches "Beyond Democracy" geäußert:
Und entsprechend hatte sich [[Frank Karsten]], Gründer des [[Mises-Institut Niederlande]], im Vorwort des von ihm mit herausgegebenen Buches "Beyond Democracy" geäußert:
„Many critics of democracy are convinced it needs fixing but find no problem with the fundamental democratic principles themselves. Our book refutes those notions. Democracy is the opposite of freedom — almost inherent to the democratic process is that it tends toward less liberty instead of more — and democracy is not something to be fixed. Democracy is a collectivist system and is inherently broken, just like socialism.“<ref>[https://web.archive.org/web/20160702184446/http://beyonddemocracy.net/foreword-uk.php Karsten, Frank(2012): Vorwort, in: Frank Karsten/ Karel Beckman: Beyond Democracy. Why democracy does not lead to solidarity, prosperity and liberty but to social conflict, runaway spending and a tyrannical government, Baltimore, Maryland 2012]</ref>
„Many critics of democracy are convinced it needs fixing but find no problem with the fundamental democratic principles themselves. Our book refutes those notions. Democracy is the opposite of freedom — almost inherent to the democratic process is that it tends toward less liberty instead of more — and democracy is not something to be fixed. Democracy is a collectivist system and is inherently broken, just like socialism.“<ref>[https://web.archive.org/web/20160702184446/http://beyonddemocracy.net/foreword-uk.php Karsten, Frank(2012): Vorwort, in: Frank Karsten/ Karel Beckman: Beyond Democracy. Why democracy does not lead to solidarity, prosperity and liberty but to social conflict, runaway spending and a tyrannical government, Baltimore, Maryland 2012]</ref>


== Organisation ==
== Organisation ==

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