Akademisches Proletariat: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Markierung: Manuelle Zurücksetzung
Zeile 34: Zeile 34:


  "Man kann sich mit Recht fragen, ob der Weg, den diese Kreise des Mittelstandes, wie oben geschildert, einschlagen, um aus einer Arbeiterfamilie in der Reihenfolge mehrerer Familiengenerationen einen Akademikerstand herauszukristallisieren, ob dieser Weg nicht sozialer im Sinn obigen Satzes ist, nicht eine bessere Lösung des sozialen Problems darstellt, als die, mit Hilfe staatlicher und privater Wohlfahrtseinrichtungen diese organische Entwicklung zu durchbrechen und unter Umständen aus einem Proletarier einen – akademischen Proletarier zu machen."<ref>ebd.</ref>
  "Man kann sich mit Recht fragen, ob der Weg, den diese Kreise des Mittelstandes, wie oben geschildert, einschlagen, um aus einer Arbeiterfamilie in der Reihenfolge mehrerer Familiengenerationen einen Akademikerstand herauszukristallisieren, ob dieser Weg nicht sozialer im Sinn obigen Satzes ist, nicht eine bessere Lösung des sozialen Problems darstellt, als die, mit Hilfe staatlicher und privater Wohlfahrtseinrichtungen diese organische Entwicklung zu durchbrechen und unter Umständen aus einem Proletarier einen – akademischen Proletarier zu machen."<ref>ebd.</ref>
Diese Argumentation führte zusammen mit antisemitischen und frauenfeindlichen Ideologien im Nationalsozialismus zum "Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen und Hochschulen" vom 26.04.1933. Fortan wurden bis zur Zerschlagung des nationalsozialistischen Regimes Maximalquoten von "arischen" und "nicht-arischen" Mädchen/Frauen und Jungen/Männern als Lernende in den Bildungsinstitutionen festgelegt.


==== ''Akademisches Proletariat'' als Narrativ von Wirtschaftsverbänden seit 1970 ====
==== ''Akademisches Proletariat'' als Narrativ von Wirtschaftsverbänden seit 1970 ====

Navigationsmenü